Wie hängen Hörverlust und Demenz zusammen?
Interview mit Christian Reichart, Geschäftsführer der Hörgeräte Reichart GmbH
Die Bedeutung eines guten Gehörs für unsere Lebensqualität und allgemeine Gesundheit kann kaum überschätzt werden. Eine zunehmende Menge an Forschung zeigt, dass Hörverlust nicht nur die Fähigkeit beeinträchtigt, mit der Welt um uns herum zu kommunizieren, sondern auch schwerwiegende Folgen für unser kognitives Wohlbefinden haben kann - einschließlich eines erhöhten Risikos für Demenz. In dem folgenden Interview sprechen wir über diese Aspekte und bieten Ratschläge zur frühzeitigen Erkennung von Hörverlust sowie zur Eingewöhnung und Nutzung von Hörgeräten.
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In diesem tiefgründigen Interview teilt Christian Reichert, Geschäftsführer von Hörgeräte Reichart, seine Erkenntnisse und Ratschläge zum Thema Hörverlust und seine potenziellen Verbindungen zu Demenz:
Meistens schreitet ein Hörverlust langsam voran. Dadurch bemerken ihn Betroffene erst spät. Radio oder Fernseher werden einfach lauter gestellt, die Menschen im Umfeld müssen lauter sprechen. Diesen fällt es dadurch meistens zuerst auf, dass eine Hörminderung entstanden ist. Bei Menschen, die allein leben, wird Schwerhörigkeit daher oft erst sehr spät erkannt. Hier helfen regelmäßige Hörtests. Sie kosten nichts und dauern nur wenige Minuten.
Seit Jahren ergeben Studien, dass eine Hörminderung die Demenz begünstigen und verstärken kann. Das Gehirn gewöhnt sich an die geringeren akustischen Signale und verlernt mit der Zeit die Zuordnung von Worten. Bestimmte Bereiche des Gehirns werden somit nicht mehr gefordert und verkümmern. So wird eine Kommunikation immer schwieriger. Viele Menschen ziehen sich dann aus ihrem sozialen Umfeld zurück. Eine Therapie mit Hörgeräten kann helfen.
Bereits ab Mitte 50 verringert sich das Hörvermögen. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sollten regelmäßig Hörtests durchgeführt werden. Obwohl diese Tatsache bekannt ist, werden Hörgeräte im Gegensatz zu Brillen nicht akzeptiert. Die Menschen haben Angst, alt zu wirken. Heutzutage ist die Technik jedoch sehr weit entwickelt. Es gibt passende Hörgeräte für jede Lebenslage, z. B. im Ohr nahezu unsichtbar oder mit einem Smartphone steuerbar. So kann man wieder aktiv am Leben teilnehmen. Ob in geschäftlichen Meetings oder in der Freizeit mit Familie und Freunden. Diese Lebensqualität sollte sich niemand nehmen lassen.
Je früher eine Hörminderung entdeckt und ausgeglichen wird, desto schneller und einfacher gewöhnt man sich an ein Hörgerät. Es sollte so selbstverständlich werden wie eine Brille. Morgens als erstes einsetzen und tragen, bis man ins Bett geht.
Jeder Akustiker bietet kostenlose Hörtests an. Rufen Sie an und vereinbaren Sie einen Termin. Sie werden kostenfrei umfassend beraten. Außerdem können Sie unverbindlich verschiedene Geräte mit nach Hause nehmen und im Alltag testen. Erst dann entscheiden Sie sich, ob Sie Hörgeräte möchten. Nach 25 Jahren in diesem Geschäft weiß ich, dass es auf beiden Seiten ein wenig Zeit und ein vertrauensvolles Miteinander braucht, dann kommt man gemeinsam zu einem guten Ergebnis.
Die Bedeutung eines guten Gehörs für unsere Lebensqualität und allgemeine Gesundheit kann kaum überschätzt werden. Eine zunehmende Menge an Forschung zeigt, dass Hörverlust nicht nur die Fähigkeit beeinträchtigt, mit der Welt um uns herum zu kommunizieren, sondern auch schwerwiegende Folgen für unser kognitives Wohlbefinden haben kann - einschließlich eines erhöhten Risikos für Demenz. In dem folgenden Interview sprechen wir über diese Aspekte und bieten Ratschläge zur frühzeitigen Erkennung von Hörverlust sowie zur Eingewöhnung und Nutzung von Hörgeräten.