Hörgeräte Reichart

Lärm und die Folgen


Lärm macht keinen Unterschied zwischen Freizeit und Berufsleben! Überall sind Menschen davon betroffen. Lärm ist in der heutigen schnelllebigen Zeit ein ständiger Begleiter des Alltags. Mit oft schwerwiegenden Folgen, nicht nur für die Gesundheit der Betroffenen, sondern auch für Unternehmen und Versicherungsgesellschaften.

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Das hat jeder schon einmal beobachtet:

Sie stehen an einem Teich und werfen einen Stein ins Wasser. An der Stelle, an welcher der Stein ins Wasser fällt, bilden sich Wellen und breiten sich kreisförmig über das Wasser aus. Der Wellenkreis wird immer größer, die Wellenhöhe nimmt dabei stetig ab. Verursacht werden diese Wellen durch Druckunterschiede im Wasser, die durch den ins Wasser fallenden Stein ausgelöst werden. Ein Wellental bedeutet einen geringen Wasserdruck, ein Wellenberg einen hohen Wasserdruck.

Je größer der Stein, desto größer die Druckunterschiede. In der jüngsten Vergangenheit haben wir durch Tsunamis die zerstörerischen Auswirkungen extrem hoher Wellen (=Druckunterschiede im Wasser) erlebt.

Sehr ähnlich verhält es sich mit dem Schall:

Jeder Ton, den wir hören, ist nichts anderes als eine Abfolge von Hochdruck- und Niederdruckbereichen in der Luft. Allerdings mit einer viel schnelleren zeitlichen Abfolge als beim Wasser. Je schneller die Abfolge, desto höher die so genannte Frequenz. Je größer die Druckunterschiede, desto größer die Lautstärke. Diese Druckunterschiede in unterschiedlichen Frequenzen versetzen kleinste Härchen in der Hörschnecke im Innenohr in Schwingung. So können wir Sprache, Musik und andere Geräusche wahrnehmen.

Aber genauso wie beim Wasser haben zu große Druckunterschiede in der Luft auch für das Ohr eine verheerende Wirkung. So kann ein Pistolenschuss direkt neben dem Ohr - wie ein Tsunami, der auf die Küste trifft - das Gehör sofort für immer zerstören. Andauernde hohe Belastungen für das Ohr wirken wie lang anhaltende Stürme an der Küste: das Wasser beschädigt Strand und Hafenanlagen – der laute Schall beschädigt die feinen Sinneshärchen. Diese sind auf Dauer nicht reparabel und ein schwerer Gehörschaden ist die Folge.

Ab dieser Belastung sprechen wir von LÄRM.

Woher kommen diese Zeitangaben für Lärmbelastung?

  • Warum 85 dB für 40 Stunden pro Woche?
  • Warum 95 dB nur 4 Stunden pro Woche?

Die Hörsinneshärchen können sich nach einer starken Belastung in gewissem Umfang wieder erholen. Nach einer stärkeren Belastung dauert die Erholungsphase länger.

Vergleichen wir die Hörsinneshärchen einmal mit dem Gras auf einem Fußballfeld: Wird auf dem Feld nur einmal in der Woche ein Spiel ausgetragen erholt sich der Rasen bis zum nächsten Spiel. Finden mehrere Spiele pro Woche auf diesem Rasen statt, hat das Gras keine Möglichkeit mehr sich zu erholen. Die ersten braunen Flecken auf dem Spielfeld entstehen im Torraum.

Das ist durchaus vergleichbar mit Hörsinneshärchen im Ohr: Die ersten braunen Flecken ohne Gras bedeuten hier den Ausfall einzelner Frequenzbereiche.

Die Folge: bestimmte Buchstaben werden beim Hören nicht mehr erkannt. Die Schwerhörigkeit beginnt. Siehe hierzu die so genannte „Sprachbanane“ in der Grafik Gehörschutzvergleich.

Vergleich intakter Haarsinneszellen mit defekten Haarsinneszellen


Bild 1:
Aufnahme von gesunden Haarsinneszellen. Die voll ausgeprägten Zellen können akustische Reize uneingeschränkt verarbeiten.

Bild 2: Aufnahme defekter Haarsinneszellen. Die Zellen sind beschädigt oder verkümmert und können akustische Reize nicht mehr im vollen Umfang übertragen. Eine häufige Ursache hierfür ist dauerhafter Lärm.

Dabei ist die dauerhafte Beschädigung der Hörsinneshärchen nur die unmittelbare Folge für das Gehör.